Orgeltechnik

Was ist ...?

  • Traktur: Verbindung zwischen Taste und Spielventil mittels Abstrakten. Dies sind dünne Holzleisten, die durch Winkel umgelenkt werden können.
  • Wellenbrett: Die Abstrakten kommen von den Tasten in Tastenteilung und müssen, um die viel weiter auseinander liegenden Spielventile erreichen zu können, auf Windladenteilung gebracht werden. Dies geschieht über Wellen, die die Bewegung in die Breite übertragen.
  • Spielventile: Sie befinden sich in den Windladen und lassen bei Öffnung den Orgelwind in die Pfeifen strömen. Über dem Spielventil liegt noch das Registerventil, welches durch den Registerzug ebenfalls geöffnet sein muss, wenn der Ton erklingen soll. Das Registerventil (Schleife) wird mit dem Registerzug am Spieltisch aufgezogen.
  • Orgelgebläse: Elektromotor mit angebautem Schaufelrad (Schleudergebläse), welches den Orgelwind erzeugt und in den
  • Magazinbalg hineindrückt. Dort wird die Luft unter Druck gehalten (Bleibarren erzeugen den Winddruck im Balg) und kann, nach Betätigung einer Taste, in die Pfeifen strömen.
  • Pfeifenwerk. Es gibt Lippenpfeifen und Zungenpfeifen. Die ersteren funktionieren nach dem Prinzip der Blockflöte und die letzteren ähnlich wie eine Klarinette. Allerdings ist das aufschlagende Blatt nicht aus Holz, sondern aus Messing. Die kleinsten Pfeifen sind nur einige Millimeter lang, die größten können 10 m lang sein. Die Pfeifen sind aus Holz oder meist aus Orgelmetall gemacht, einer Legierung aus Zinn und Blei. Die Ahrend-Orgel hat ca 2450 Pfeifen.